Farbtemperatur (Kelvin): Alles, was Sie wissen müssen

Wir benötigen eine angemessene Beleuchtung, wenn wir an wichtigen Projekten arbeiten. Es hilft uns nicht nur, konzentriert zu bleiben, sondern steigert auch unsere kognitive Leistung.
Neben dem Wissen über Lumen, Form, Spannung und Wattzahl der Glühbirne ist es auch wichtig, die Auswirkungen der Farbtemperatur auf das Licht zu verstehen. Die Farbtemperatur misst die Wärme oder Kühle einer Lichtquelle und wird in Grad Kelvin (K) gemessen.
Die Farbtemperatur von künstlichen Lichtquellen beeinflusst direkt Ihre Stimmung oder die Ästhetik des Raumes. Ein gedimmtes Licht erzeugt beispielsweise eine beruhigende Wirkung, während ein helles Licht hilft, wachsam zu bleiben. Außerdem kann die Farbtemperatur auch Ihre Augengesundheit beeinflussen.
Hier ist ein kurzer Leitfaden zu verschiedenen Farbtemperaturen und was sie bedeuten, um Ihnen zu helfen, beim nächsten Einkauf die richtige Glühbirne oder Lampe auszuwählen.
Farbtemperatur: Alles, was Sie wissen müssen
Die Farbtemperatur gibt den Farbton einer bestimmten Lichtart an. Je niedriger die Farbtemperatur, desto gelber oder roter erscheint das Licht. Je höher die Farbtemperatur, desto blauer erscheint das Licht.
Einfach ausgedrückt, ist es eine Methode, um die Farbeigenschaften von Lichtquellen zu beschreiben, von Kühle bis Wärme.
Den Farbtemperaturspektren werden Zahlen zugewiesen, die in Kelvin (K) gemessen werden. Der gleiche Wert wird verwendet, um die Farbe zu beschreiben, die von Beleuchtungskörpern in kommerziellen und Wohnbereichen abgegeben wird.
Verstehen der Kelvin-Skala: Einheit der thermodynamischen Temperatur
Die Kelvin-Skala wurde nach einem britischen Physiker Lord Kelvin benannt. Es ist die SI-Basiseinheit der thermodynamischen Temperatur, und ihre Größe entspricht dem Celsius-Grad. Sie hilft, die Farbtemperatur einer Glühbirne zu messen. Zum Beispiel zeigt eine höhere Kelvin-Bewertung ein blaueres Licht an.
Die meisten Menschen sind eher mit den Celsius- und Fahrenheit-Skalen vertraut.
Die Kelvin-Skala wird in der Wissenschaft aufgrund ihres leistungsstarken Konzepts weit verbreitet. Im Alltag beziehen wir uns darauf als Farbtemperatur einer Glühbirne. Sie sagt uns, wie das Licht einer Glühbirne aussieht und sich anfühlt.
Die Kelvin-Farbtemperatur basiert auf dem Konzept der Erwärmung eines abstrakten Referenzpunkts, der als „Schwarzer Strahler“ bezeichnet wird. Wenn die Temperatur des Schwarzen Strahlers steigt, absorbiert und emittiert er später die Energie.
Inkaneszenz ist, wenn ein Objekt erhitzt wird, bis es glüht oder Licht emittiert. Sobald die Temperatur des Schwarzen Strahlers steigt, beginnt das Objekt zu glühen.
Wenn wir die Hitze an diesem Punkt erhöhen, bemerken wir den Übergang zwischen den Farben, von Rot zu Orange und Gelb zu Weiß.
Dieser Übergang zeigt, dass inkandeszente Strahler Lichtenergie bei verschiedenen Wellenlängen abstrahlen. Diese Strahler definieren die Farbtemperatur. Es bietet eine unkomplizierte Möglichkeit, das von einem Objekt abgestrahlte Lichtspektrum zu messen, indem seine Temperatur als Referenz verwendet wird.
Wann immer wir also das Wort Farbtemperatur hören, beschreibt es diese Messung. Zum Beispiel bezieht sich 5600K bei der Farbtemperatur auf die Messung des Lichts, das von direktem Sonnenlicht kommt.
Verschiedene Farbtemperaturen und Lichtquellen
Obwohl die Kelvin-Skala von 1000-10.000K reicht, fallen die Lichter, die wir typischerweise für kommerzielle und Wohnbereiche verwenden, in die folgenden Bänder.
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2000-3000K. Eine weiche weiße Farbe, oft gelblich im Aussehen. Sie ist ideal für Esszimmer, Außenbereiche und Wohnzimmer.
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3000-4500K. Ein helles weißes Licht. Solches Licht ist ideal für Arbeitsbereiche, Küchen, Büros oder andere Orte, die eine Arbeitsbeleuchtung erfordern.
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4600-6500K. Ein natürliches weißes bis weiß-blaues Licht, perfekt zur Beleuchtung von Arbeitsumgebungen, die helles Licht erfordern.
Werfen wir einen genaueren Blick auf verschiedene Farbtemperaturen und wofür sie ideal sind.
1000-1900K
Der Beginn der Temperaturskala wäre eher schwarz. Beginnen wir also bei 1900K. Feuer und Kerzenflammen fallen normalerweise in diese Temperaturskala und geben ein warmes, gelbliches Licht ab.
2000-2500K
Die 2000-2500K-Skala erzeugt Farben, die typischerweise als warmweiß beschrieben werden.
In der Regel sind Straßenlaternen auf 2000K eingestellt. Sie sind also weder zu warm noch zu grell. Die 2000K-Skala strahlt perfektes, beruhigendes Licht aus, das angenehm für die Augen ist.
Weiterhin ist das Licht, das direkt nach Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang zu sehen ist, ebenfalls warmes Licht (etwa 2000K).
2800-2900K
Wenn wir uns vom ruhigen und warmweißen Licht von 2000K entfernen, gelangen wir in den Bereich von 2800-2900K. Wir können es als die Farbtemperatur beschreiben, die in der Beleuchtung unserer Häuser zu sehen ist.
Typische Decken- und Lampenlichter haben eine Temperatur von 2800-2900K.
3200K
Diese Temperaturen werden typischerweise für Fotografie- und Filmzwecke bei Innenaufnahmen in der Nacht verwendet. Außerdem liegen Halogenlampen, die in Fresnel-Lampen installiert sind, ebenfalls bei 3200K.
3500-4000K
Die Skala von 3500-4000K gibt kein warmweißes, sondern eher hellweißes Licht ab. Tatsächlich wird die Temperatur bei 4000K oft auch als neutralweiß bezeichnet.
Die Farbtemperatur von Leuchtstofflampen liegt generell zwischen 3500-4000K. Sie sind weiß und liegen nicht auf der warmen oder kühlen Seite der Skala.
Diese Farbtemperatur ist typischerweise in Einzelhandelsgeschäften, Büros und Restaurantküchen zu sehen. Im Wesentlichen überall dort, wo Farben natürlich erscheinen müssen.
4100K
Das 4100K-Licht ist ziemlich verwirrend, weil die Sonne in kalten Farben erscheint, obwohl sie die heißeste ist; dasselbe gilt für das Mondlicht. Die Farbtemperatur des Mondlichts beträgt 4100K – eine Skala wärmer als die Sonne. Dennoch betrachten wir Mondlicht allgemein als kalt.
4500-4900K
Die Sonne hat ihren Höhepunkt am späten Nachmittag und frühen Morgen noch nicht erreicht. Sie steht jedoch nicht so horizontal wie bei Sonnenuntergang oder Sonnenaufgang. Dieses Licht ist also leicht warm, aber weniger hell als das Mittagslicht. Außerdem ist es nicht so golden wie der Sonnenuntergang.
Dieses Licht liegt auf einer Skala von 4500-4900K. Es gibt ein weiteres ähnliches Licht, das typischerweise bei 5000-5500K existiert (das Licht des Kamerablitzes), und wir haben es alle schon einmal gesehen, wenn nicht das typische Tageslicht.
5000K
5000K wird als natürliches Weiß betrachtet und wird von Künstlern und Fotografen weit verbreitet als die beste Farbtemperatur zum Arbeiten verwendet. Es ist tatsächlich der optimale Kompromiss bei farbkritischen Aufgaben, da es einen neutralen Boden zwischen wärmeren Lichtern im Bereich von 2700K bis 4500K und kälteren Lichtern im Bereich von 5600K bis 6500K bietet. Es ist normalerweise die beste Wahl für eine Schreibtischlampe und wird in der Kunstbranche als Standard betrachtet.
5600K
Dies ist die Lichtfarbe bei einem Höchststand der Mittagssonne ohne Wolkenbedeckung. Es wird auch als neutralweiß betrachtet, mit einem leicht bläulichen Schimmer.
6500-7000K
Das Licht, das auf der 7000K-Skala fällt, ist zu blau, um in der realen Welt gesehen zu werden. Wir können es jedoch als Tageslichtfarbe betrachten, wenn die Sonnenstrahlen durch dichte Wolken gestreut werden.
9000K
9000K und darüber hinaus ist die Farbtemperatur eines klaren blauen Himmels.
Was Sie über die Farbtemperatur wissen sollten, bevor Sie Lichter auswählen?
Auf dem Markt finden Sie verschiedene Schattierungen von energieeffizienten Lichtquellen, von warmweiß bis kaltweiß.
Ihre Namen bedeuten, dass die beiden Glühbirnen Lichter in unterschiedlichen Schattierungen abgeben. Dieser Unterschied besteht jedoch hauptsächlich aufgrund unterschiedlicher Farbtemperaturen.
Im Beleuchtungsjargon ist der technische Begriff für Farbtemperatur die korrelierte Farbtemperatur (CCT), beschrieben in Kelvin.
Das Verständnis der negativen Beziehung zwischen der Wärme, die von einer Lichtquelle abgegeben wird, und der Farbtemperatur ist entscheidend. Einfach ausgedrückt, eine höhere Kelvin-Skala bedeutet nicht, dass eine Lichtquelle warmweißes Licht abgibt.
Stattdessen lässt eine höhere Farbtemperatur das Licht kühler erscheinen. Ebenso gibt eine niedrigere Farbtemperatur ein wärmeres Licht ab.
Die Auswirkung der Farbtemperatur
Die Geschichte endet nicht, nachdem Sie die umgekehrte Beziehung zwischen Farbtemperatur und dem Licht, das eine Glühbirne abgibt, verstanden haben. Die Farbtemperatur beeinflusst auch die Ästhetik des Raums.
Zum Beispiel vermittelt ein warmes Licht eine einladende und einladende Atmosphäre. Daher bevorzugen Unternehmer die Installation von warmweißen Lichtern in ihren Geschäftsgebäuden, um die Gäste willkommen zu heißen.
Als Geschäftsinhaber bevorzugen Sie möglicherweise Farbtemperaturen zwischen 2700K-4100K. Wer jedoch bei bestimmten Schreibtischarbeiten konzentriert und wachsam bleiben möchte, benötigt eine höhere Farbtemperatur.
Wenn Sie beispielsweise malen, zeichnen, Kunst und Grafik erstellen oder an Ihrem Schreibtisch für Büroprojekte arbeiten, benötigen Sie ein Licht, das bei 4000K-6500K liegt.
Die RedGrass R9 Desk Lamp ist in dieser Hinsicht die perfekte Ergänzung für Ihren Arbeitsplatz. Die Lampe beleuchtet Ihren gesamten Schreibtisch und bietet bis zu 5800 Lux Licht. Außerdem gibt es keine Blendung oder Flackern, was Ihre Augen vor Belastung und Ermüdung schützt. Sie können die Lampe in den Varianten 5000 und 6500 Kelvin kaufen.
Unsere Wahrnehmung der Helligkeit der Farbtemperatur
Im Allgemeinen nehmen wir eine hohe Kelvin-Temperatur als heller wahr als eine niedrige Kelvin-Temperatur. Die Lichtquelle erscheint heller, wenn sie sich dem Bereich der Sonne nähert. Dies erklärt, warum die meisten kommerziellen und industriellen Immobilien energieeffiziente Glühbirnen oder LEDs um 5000K oder mehr bevorzugen.
Je besser ein Licht in einem Geschäftsgebäude das Tageslicht nachahmt, desto besser beleuchtet es Räume wie Treppenhäuser, Sportplätze, Tankstellen usw. Wir nehmen das Licht nicht nur als heller wahr, sondern es verbraucht auch minimal Energie, um hohe Helligkeitsstufen zu erreichen.
5000K Farbtemperatur, die beste für Details
Der Hauptgrund, warum Sie ein helleres Licht benötigen, ist, die winzigen Details Ihres Projekts zu sehen. Angenommen, Sie arbeiten an einer Miniaturmalerei. Sie benötigen ein Licht, das die kleinen Details Ihrer Arbeit beleuchtet, um den perfekten letzten Schliff zu geben und die Lücken zu füllen, die Ihre Bemühungen ergänzen.
Lichter im Bereich von 4000-6500K sind perfekt, um Ihren Schreibtisch zu beleuchten und Ihre Arbeit mühelos zu erledigen.
Das erklärt auch, warum Schmuckladenbesitzer helleres Licht verwenden, um die feinen Details ihrer Produkte hervorzuheben. Ebenso können Geschäftsinhaber hohe Farbtemperaturen installieren, um Objekte draußen oder drinnen im Gebäude klarer darzustellen.
FAQs
Warum ist die Farbtemperatur wichtig?
Die Farbtemperatur beeinflusst erheblich das Gefühl und Aussehen eines Raumes. Daher ist es wichtig, die richtige Farbtemperatur auszuwählen, um eine bestimmte Stimmung zu erzeugen.
Zum Beispiel möchten Sie vielleicht eine warme Atmosphäre in Ihrem Schlafzimmer schaffen, im Gegensatz zu Ihrem Arbeitszimmer, das in einer kühleren Farbtemperatur besser aussieht (um die Konzentration zu fördern).
Nebenbei bemerkt, gibt eine höhere Farbtemperatur ein belebendes Licht ab (besser für die Bewältigung komplizierter Aufgaben und die Beobachtung feiner Details).
Warum wird Kelvin anstelle von Celsius verwendet?
Die Änderungen in Celsius stehen nicht im Zusammenhang mit Volumen oder kinetischer Energie, da es nicht bei Null beginnt. Daher bevorzugen Wissenschaftler die Verwendung von Kelvin, da es direkt mit Volumen und kinetischer Energie zusammenhängt. Außerdem beginnt es bei absolutem Nullpunkt.
Was ist der Farbwiedergabeindex (CRI)?
Der Farbwiedergabeindex (CRI) bestimmt die Genauigkeit der Farben unter verschiedenen Lichtquellen. Zum Beispiel zeigt ein CRI von 100 das genaueste Licht an. Typische Glühbirnen haben jedoch einen CRI von etwa 80. Daher, wenn Sie ein Licht für Aufgaben benötigen, bei denen Farbe wichtig ist – denken Sie an Malerei – wählen Sie eine Glühbirne mit einem CRI von 95 oder mehr.
Glücklicherweise bietet die Redgrass R9 Desk Lamp einen CRI von 98+, sodass Sie Ihre empfindlichen Aufgaben effizient erledigen können.
Welche Farbtemperatur ist die beste?
Ihre Bedürfnisse bestimmen die beste Farbtemperatur. Es gibt verschiedene Farbtemperaturen, um Ihre einzigartigen Bedürfnisse zu erfüllen.
Das bedeutet nicht, dass eine besser ist als die andere. Wenn Sie beispielsweise wärmere Farbtemperaturen suchen, um eine entspannende Atmosphäre in Ihrem Esszimmer zu schaffen, sollten Sie eine Beleuchtung zwischen 2700-3500K in Betracht ziehen. Wer jedoch seine Augen beim Arbeiten am Computer, Malen oder bei Projekten schützen möchte, sollte eine Beleuchtung von 5000K wählen.
Welche Farbtemperatur ist augenfreundlich?
Beim Kauf achten wir alle auf die Energieeffizienz und Qualität einer Glühbirne. Die Farbtemperatur bleibt jedoch oft unbeachtet.
Die richtige Farbtemperatur zu kennen, ist entscheidend, um die ideale Glühbirne für Ihre Bedürfnisse auszuwählen. Sie schützt Ihre Augen und ermöglicht es Ihnen, die gewünschte Stimmung in Ihrem Wohnzimmer, Gewerbegebäude oder Arbeitsplatz zu erreichen.
Schlusswort
Beim Kauf achten wir alle auf die Energieeffizienz und Qualität einer Glühbirne. Die Farbtemperatur bleibt jedoch oft unbeachtet.
Die richtige Farbtemperatur zu kennen, ist entscheidend, um die ideale Glühbirne für Ihre Bedürfnisse auszuwählen. Sie schützt Ihre Augen und ermöglicht es Ihnen, die gewünschte Stimmung in Ihrem Wohnzimmer, Gewerbegebäude oder Arbeitsplatz zu erreichen.